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VerfGH Bayern, 02.06.1995 - 121-VI-93 |
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Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BV Art. 102, 106 Abs. 3; FGG § 68b Abs. 3
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (5)
- VerfGH Bayern, 22.10.1993 - 115-VI-90
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.06.1995 - 121-VI-93
Hinzukommen müßte, daß sie unter keinem Gesichtspunkt rechtlich vertretbar, sondern schlechthin unhaltbar, offensichtlich sachwidrig und eindeutig unangemessen wäre (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH 46, 273/279).Infolgedessen könnte lediglich dann, wenn die Rüge einer Verletzung des Art. 118 Abs. 1 BV Erfolg hätte, daneben noch festgestellt werden, ob auch gegen andere Grundrechtsnormen der Bayerischen Verfassung verstoßen wurde (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH 46, 273/280 f.).
- VerfGH Bayern, 30.06.1995 - 35-VI-94
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.06.1995 - 121-VI-93
Die gegen diese Maßnahmen eingelegten Beschwerden hatten keinen Erfolg (Entscheidungen des Landgerichts vom 9. Dezember 1993, Az. 7 T 460/93 und 7 T 461/93 des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 20. Januar 1994, Az. Z BR 316, 317 und 320/92, vgl. das Verfassungsbeschwerdeverfahren Vf. 35-VI-94).b) Aus dem Verfahren Vf. 35-VI-94, in dem der Beschwerdeführer ebenfalls Verfassungsbeschwerde gegen die Entscheidungen des Amtsgerichts vom 29. Oktober und vom 5. November 1993 sowie zusätzlich gegen die dazu ergangenen Beschwerdeentscheidungen des Landgerichts und des Bayerischen Obersten Landesgerichts erhoben hat, ergibt sich, daß er den Rechtsweg (Art. 51 Abs. 2 Satz 1 VfGHG) erschöpft hat.
- BVerfG, 10.02.1960 - 1 BvR 526/53
Vormundschaft
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.06.1995 - 121-VI-93
Der Beschwerdeführer ist trotz der Bestellung eines Betreuers mit dem Aufgabenkreis "Vertretung gegenüber Behörden und Gerichten" (Beschluß des Amtsgerichts Regensburg vom 1. Februar 1994) im gegenwärtigen, seine Betreuung betreffenden Verfahren prozeßfähig (vgl. VerfGH 16, 137/139; 27, 87/89; BVerfGE 10, 302/306; 19, 93/100 f.; § 66 FGG ). - BVerfG, 29.06.1965 - 1 BvR 289/62
Verfassungsmäßigkeit der Zwangspflegschaft
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.06.1995 - 121-VI-93
Der Beschwerdeführer ist trotz der Bestellung eines Betreuers mit dem Aufgabenkreis "Vertretung gegenüber Behörden und Gerichten" (Beschluß des Amtsgerichts Regensburg vom 1. Februar 1994) im gegenwärtigen, seine Betreuung betreffenden Verfahren prozeßfähig (vgl. VerfGH 16, 137/139; 27, 87/89; BVerfGE 10, 302/306; 19, 93/100 f.; § 66 FGG ). - BayObLG, 08.07.1993 - 3Z BR 113/93
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.06.1995 - 121-VI-93
Gründe: I. Die Verfassungsbeschwerde richtet sich gegen die Verfügung des Amtsgerichts Regensburg vom 9. Februar 1993, die Beschlüsse desselben Gerichts vom 29. Oktober 1993 und vom 5. November 1993 - jeweils Az. XVII 88/93 - sowie gegen die Beschlüsse des Landgerichts Regensburg vom 19. April 1993, Az. 7 T 147/93 und des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 8. Juli 1993, Az. 3 Z BR 113/93 .
- BayObLG, 31.01.2001 - 3Z BR 20/01
Anfechtung der Einleitung eines Betreuungsverfahrens und der Beauftragung eines …
Der Senat sieht deshalb in ständiger Rechtsprechung in der Anordnung der Gutachtenseinholung keine anfechtbare Zwischenverfügung (BayObLGZ 1995, 222/223; BayObLG FamRZ 2000, 249/250; Rpfleger 1981, 401; ebenso OLG Brandenburg FamRZ 1997, 1019; vgl. auch BayVerfGH BtPrax 1995, 179; BayObLG NJWE-FER 1998, 43). - OLG Stuttgart, 08.11.2002 - 8 W 427/02
Betreuung: Unanfechtbarkeit von Maßnahmen im Betreuungsanordnungsverfahren
Deshalb teilt der Senat die weit überwiegende Meinung, dass die Einholung eines Sachverständigengutachtens nach § 68 b FGG keine anfechtbare (Zwischen-) Entscheidung ist, und nimmt insbesondere auf den Beschluss des 3. Zivilsenats des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 31.1.2001 (FamRZ 2001, 707 = FGPrax 2001, 78 = BtPrax 2001, 123 mNw zur bisherigen Rspr) Bezug (ebenso BayObLG (29.2.2002) BtPrax 2002, 215; OLG Brandenburg FamRZ 1997, 1019; vgl. auch OLG Hamm FamRZ 1997, 440; BayVerfGH BtPrax 1995, 179). - KG, 11.09.2001 - 1 W 315/01
Anfechtung eines Beweisbeschlusses zur Begutachtung des Betroffenen im …
Nach allgemeiner Ansicht sind derartige Zwischenentscheidungen jedoch ausnahmsweise mit der einfachen Beschwerde anfechtbar, wenn sie -für sich allein betrachtet-bereits ein bestimmtes Verhalten vom Betroffenen verlangen und damit in so erheblichem Maß in seine Rechte eingreifen, dass ihre Anfechtbarkeit unbedingt geboten ist (vgl. Senat FGPrax 2000, 237/238; BayVGH BtPrax 1995, 179/180; BayObLGZ 1982, 167/169; BayObLG FamRZ 2000, 249/250 und FGPrax 2001, 78; OLG Stuttgart OLGZ 1975, 132; OLG Zweibrücken FGPrax 2000, 109;… Keidel/ Kahl, aaO). - OLG Stuttgart, 08.11.2002 - 8 W 428/02
Anfechtung von Zwischenentscheidungen
Deshalb teilt der Senat die weit überwiegende Meinung, dass die Einholung eines Sachverständigengutachtens nach § 68 b FGG keine anfechtbare (Zwischen-) Entscheidung ist, und nimmt insbesondere auf den Beschluss des 3. Zivilsenats des Bayerischen Obersten Landesgerichts vom 31.1.2001 (FamRZ 2001, 707 = FGPrax 2001, 78 = BtPrax 2001, 123 mNw zur bisherigen Rspr) Bezug (ebenso BayObLG (29.2.2002) BtPrax 2002, 215; OLG Brandenburg FamRZ 1997, 1019; vgl. auch OLG Hamm FamRZ 1997, 440; BayVerfGH BtPrax 1995, 179).